Was der Mensch mit seinen Augen erfasst, „sieht“ der Hund durch seine feine Nase.
Fährtenhunde werden selbstverständlich nicht als solche geboren – sie verfügen lediglich über eine mehr oder weniger ausgeprägte Veranlagung zum Fährtenlesen. Diese Veranlagung versuchen wir in der Fährtenausbildung weiter
zu fördern.
„Auf die Fährte gehen“ bedeutet bei uns im Verein, sich (wenn möglich) einmalpro Woche auf unserem Fährtengelände zu treffen und dem Hund mit Hilfe von Leckerchen oder anderen Geruchsträgern eine Spur zu legen, die er erschnüffeln
muss.
Die besondere Herausforderung für den Hund dabei ist, sich nicht durch andere Geruchseindrücke, welche die vom Hundeführer gelegte Fährte überlagern können
ablenken zu lassen, sondern ruhig und konzentriert der Spur zu folgen.
Da diese Ausbildung, im Gegensatz zu vielen anderen Hundesportarten, dem Hund keine körperlichen Höchstleistungen (im Hinblick auf Bänder- und Gelenkbelastung)
abverlangt, können bereits schon heranwachsende Tiere mit dem behutsamen Training zum Fährtenlesen beginnen.
Die Fährtenhundprüfung kann als eigenständige Disziplin (FH1 und FH2), oder als Teildisziplin der Vielseitigkeitsprüfung geprüft werden.